In Kiew wurden Explosionen nach einem erneuten russischen Raketenangriff gemeldet. Bis jetzt wurden mindestens sieben Verletzte gemeldet.
Russische Luftangriffe häufen sich. Die ukrainischen Streitkräfte meldeten mehrere Drohnenangriffe auf Städte und Regionen im Süden und Osten des Landes. Auch die Hauptstadt Kiew wird erneut häufiger mit Raketen angegriffen.
Erneuter Raketenangriff auf Kiew
Kurz vor 10:30 Uhr (Ortszeit) ist nach dem Erklingen des Luftalarms eine laute Explosion in der Hauptstadt gemeldet worden. Nach Angaben des Leiters der Kiewer Militärverwaltung, Serhii Popko, fielen nach vorläufigen Informationen bei dem Raketenangriff Trümmer in die Bezirken Pechersk, Solomenskij und Dniprovskyi. Nach Angaben des Kyiv Independents wurden bis jetzt sieben Verletzte gemeldet.
Er gab an, dass zwei Raketen auf die Stadt geschossen wurden, der Typ der Rakete sei bislang noch unklar. Im Kiewer Bezirk Holosiivskyi wurde das Wrack einer Rakete in einem Waldgebiet gefunden, so Popko in einem weiteren Beitrag auf Telegram. Die Zahl der Opfer wird derweil noch ermittelt.
Eines der getroffenen Gebäude war eine staatliche Kunsthochschule. Laut einem Kyiv Independent-Reporter vor Ort wurden die Turnhalle und der Konzertsaal der Akademie zerstört, unter Berufung auf Mitarbeiter der Einrichtung. Das Kulturministerium bestätigte, dass die Akademie getroffen wurde, und fügte hinzu, dass ein Mitarbeiter verletzt wurde
Elf Verletzte nach Angriff auf Mykolajiw – Stromausfälle in Odessa
Nach Angaben der ukrainischen Behörden wurden insgesamt elf Personen bei mehreren nächtlichen Drohnenangriffen verletzt. Durch die Angriffe fiel in Teilen von Odessa der Strom aus. Die ukrainischen Streitkräfte gaben auf Telegram bekannt, dass acht von neun Drohnen in den Regionen Mykolajiw und Odessa abgeschossen wurden.
Trümmerteile einer abgefangenen Drohne fielen auf ein Wohngebäude in der Stadt Mykolajiw. Das führte zu einem Brand, bei dem elf Personen verletzt wurden, so der Gouverneur der Region, Vitalii Kim. Der Drohnenangriff traf zudem eine Energieanlage in der Region, was zu einem Feuer führte, das gelöscht wurde.
Aus Odessa wurden keine Opfer gemeldet. Dennoch wurde die Energieinfrastruktur während des Angriffs beschädigt.
Russisches Landungsschiff Jamal schwer beschädigt
Am 23. März wurde das russische Landungsschiff Jamal in der besetzten Stadt Sewastopol getroffen. Behörden zufolge wurde das Schiff schwer beschädigt.
Laut Einschätzungen des Militärgeheimdienst der Ukraine ist der Schaden an dem Schiff Jamal kritisch. Ein Bruch im Oberdeck habe dazu geführt, dass das Schiff nach Steuerbord neigt, so der Geheimdienst in einem Facebook-Beitrag.