Auf dem heutigen G7-Gipfel in Italien wird es vor allem um die Ukraine gehen. Dabei sollen sich die angereisten Regierungschefs entspannt fühlen. In einem Luxushotel, zu dessen Gästen Madonna und David Beckham gehören, laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.
Heute treffen sich die sieben wichtigsten demokratischen Industrieländer in der süditalienischer Region Apulien. Länder wie die Türkei, Indien, Argentinien, Brasilien und Südafrika und der Uno-Generalsekretär wurden ebenfalls eingeladen.
Italiens Ministerpräsidentin Georgia Meloni ist seit Montag vor Ort. Bei den Vorbereitungen hat sie selbst viele Details mitgestaltet. Nach ihrem deutlichen Wahlsieg bei der Europawahl zeigt sich die G7-Präsidentin entspannt in Borgo Egnazia.
Urlaubsort von Madonna und Beckhams
In dem Luxushotel, dessen Restaurant mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet ist, wird Meloni unter anderem den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, den britischen Ministerpräsidenten Rishi Sunak und den US-Präsident Joe Biden empfangen. Sie alle erleben derzeit schwierige Zeiten in ihrem eigenen Land.
Für Borgo Ignazia entschied sich Italien unter anderem aus Sicherheitsgründen. In dem Erlebnisdorf ist es einfacher, Kontrollen durchzuführen als in großen Metropolen wie Rom. Es gilt die höchste Sicherheitsstufe.
Dennoch sollen sich alle Teilnehmer entspannt und wohl fühlen können. In Borgo Egnazia, wo sich gelegentlich auch Prominente wie die Pop-Sängerin Madonna und David Beckham aufhalten, laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.
Über Tausend Sicherheitskräfte mussten umziehen
Seit Tagen kreisen Hubschrauber über der Region, um die Sicherheit der hochrangigen Gäste zu gewährleisten. Ganz reibungslos sind die Vorbereitungen jedoch nicht gelaufen. Am Mittwoch mussten mehr als tausend Sicherheitskräfte kurzfristig neue Unterkünfte beziehen. Zunächst hätten sie auf einem Kreuzfahrtschiff einquartiert werden sollen, dort herrschten aber offenbar unzumutbare hygienische Zustände.
Ganz oben auf der Tagesordnung steht der Krieg in der Ukraine. Konkret geht es um einen Kredit in Höhe von 50 Milliarden US-Dollar an die Ukraine, der mit eingefrorenem russischem Vermögen finanziert werden soll.
Außerdem wird über den Krieg in Gaza und die Kooperation mit Afrika gesprochen. Insgesamt wird es sechs Schwerpunktthemen geben.