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Entwicklung von KI-Technologie für Autos: Alibaba kooperiert mit BMW

Das BMW Logo auf einem BMW M5, ausgestellt auf der Pittsburgh International Auto Show in Pittsburgh, 14. Februar 2025.
Das BMW Logo auf einem BMW M5, ausgestellt auf der Pittsburgh International Auto Show in Pittsburgh, 14. Februar 2025. Copyright  AP Photo/Gene J. Puskar
Copyright AP Photo/Gene J. Puskar
Von Indrabati Lahiri
Zuerst veröffentlicht am
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Die Partnerschaft zeigt einen verstärkten Foku Alibabas auf KI, während BMW ebenfalls versucht, wettbewerbsfähige Produkte für den chinesischen Markt zu entwickeln.

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BMW und die Alibaba Group haben angekündigt, gemeinsam künstliche Intelligenz für Autos in China entwickeln wollen. Alibaba versuchte zuletzt, sich mehr auf die Monetarisierung ihrer Produkte und den Ausbau ihres Kundenstamms zu konzentrieren.

Alizila, der digitale Newsroom der Gruppe, erklärte auf seiner Website: "Im Rahmen der Partnerschaft wird der neue BMW Intelligent Personal Assistant (IPA) eine maßgeschneiderte KI-Engine integrieren, die von BMW und Alibaba gemeinsam entwickelt wurde."

"Die KI-Engine wird auf der Yan-KI basieren, einer von Qwen unterstützten KI-Lösung für intelligente Cockpits. Sie wurde von Banma, dem Anbieter der Cockpit-Lösungen von Alibaba, entwickelt. Das KI-gestützte IPA wird ab 2026 in den in China produzierten Modellen der neuen Klasse von BMW debütieren und einen neuen Maßstab für eine intelligente, intuitive und ansprechende Mensch-Fahrzeug-Interaktion setzen."

Die Zusammenarbeit wird voraussichtlich ein wichtiger Meilenstein bei der Förderung der KI-gesteuerten Mobilität in China sein. Die KI-Funktionen sollen sich auf die Verbesserung der im Auto enthaltenen Mobilitätsdienste konzentrieren, wie zum Beispiel Navigations- und Assistenzfunktionen sowie natürlichere Sprachinteraktionen.

Damit sollen die Ambitionen von Alibaba, den Wandel durch KI-Technologie anzustoßen, unterstützt werden, ebenso wie das Ziel von BMW, KI in seine gesamte Produktpalette zu integrieren.

Die Modelle der neuen Klasse von BMW werden zunächst über zwei KI-Agenten verfügen, die als "Travel Companion" und "Car Genius" bezeichnet werden. Sie können für maßgeschneiderte Lifestyle-Dienste und Echtzeit-Hilfe genutzt werden. Dazu gehört zum Beispiel die Planung von Restaurantbesuchen, die das KI-System durch die Kombination von Restaurantbewertungen, Echtzeit-Verkehrsdaten und persönlichen Vorlieben ermöglicht.

"Unsere langfristige Partnerschaft mit der Alibaba Group ist ein Beispiel für gemeinsames Wachstum durch Co-Kreation. BMW wird bei Elektromobilität und intelligenten Technologien enger mit chinesischen Technologiepartnern zusammenarbeiten, um eine neue Win-Win-Geschichte zu schreiben", sagte Sean Green, Präsident und CEO der BMW Group in der Region China.

Eddie Wu, CEO der Alibaba Group, fügte hinzu: "Unsere Partnerschaft mit der BMW Group ist ein entscheidender Schritt beim Einsatz von KI-gestützten Sprachmodellen an der Spitze der fortschrittlichen Fertigung, die Integration von Qwen in die Fahrzeugsysteme von BMW zeigt, wie KI die Mobilität revolutionieren kann. Wir freuen uns darauf, eng mit BMW zusammenzuarbeiten, um KI-Anwendungen im Mobilitätssektor zu entwickeln, die Innovationen vorantreiben und das Nutzererlebnis verbessern", sagte er weiter.

BMW konzentriert sich weiter auf Elektrofahrzeuge

Die BMW Group hat sich in den letzten Jahren stark auf Elektrofahrzeuge konzentriert und strebt an, bis zu diesem Jahr einen signifikanten Anteil an rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen zu verkaufen. Darüber hinaus strebt das Unternehmen die Produktion vollelektrischer Versionen von Schlüsselmodellen an und plant, die Tochtergesellschaften Rolls-Royce und MINI Cooper bis Anfang der 2030er Jahre komplett elektrisch zu betreiben.

Es wird erwartet, dass die Einführung der neuen Modelle dem Konzern erheblich dabei helfen wird, seinen Anteil an vollelektrischen Fahrzeugen ab diesem Jahr auf das festgelegte Ziel von 50 Prozent zu erhöhen.

"Der Anteil der vollelektrischen Fahrzeuge am Gesamtabsatz lag im vergangenen Jahr bei über 17 Prozent. Einschließlich der Plug-in-Hybride war damit fast jedes vierte verkaufte Fahrzeug elektrifiziert", so Oliver Zipse, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG, auf der Jahreskonferenz 2025 in München.

"Für 2025 streben wir weiteres Wachstum in der E-Mobilität an. In diesem Jahr werden wir zwei wichtige Meilensteine erreichen: Wir werden die Marke von mehr als drei Millionen elektrifizierten Fahrzeugen und über 1,5 Millionen verkauften Modellen seit der Markteinführung des BMW i3 und BMW i8 erreichen. Unsere Kunden können zwischen über 15 verschiedenen Elektromodellen aller unserer Marken wählen", sagte er weiter.

Allerdings haben die europäischen Hersteller von Elektrofahrzeugen insgesamt immer noch zu kämpfen. Mehrere Autokonzerne wie Volkswagen und Volvo haben ihre EV-Ziele angepasst. Dies ist vor allem auf die schwächer als erwartet ausgefallene Nachfrage nach Elektrofahrzeugen sowie auf die verstärkte Konzentration auf die Hybridtechnologie zurückzuführen.

Der wachsende Wettbewerb durch chinesische Konkurrenten wie BYD, SAIC und Geely sowie die Kürzung der staatlichen Subventionen für Elektrofahrzeuge und Plug-in-Hybridfahrzeuge in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und anderen europäischen Ländern haben ebenfalls zu den unsicheren Aussichten für den Elektrofahrzeugsektor beigetragen.

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