Grammy-Nominierungen: Auch Musiker aus Deutschland haben Chancen

Beyoncé ganz vorn
Ende Januar werden wieder die Grammys verliehen. Top-Chancen, einen der begehrten Musikpreise abzuräumen, hat die Sängerin Beyoncé. Gleich neunmal wurde sie in acht Kategorien nominiert, unter anderem für ihren Song "Black Parade".
Die britische Sängerin Dua Lipa wiederum konnte sechs Nominierungen einsammeln. Vergangenes Jahr war sie als beste Newcomerin ausgezeichnet worden.
Rekordbrecherin Taylor Swift
Ebenfalls sechsmal nominiert: Taylor Swift. Ihr neues Album "Folklore" hat bei der Veröffentlichung im Sommer gleich mehrere Rekorde bei Streamingdiensten gebrochen. Bei Spotify zum Beispiel wurde noch kein Album am Starttag so oft gehört wie das von Taylor Swift.
Und auch der US-Rapper Roddy Ricch erhielt sechs Nominierungen, unter anderem ist er mit "The Box" im Rennen um den besten Song des Jahres.
Auch Deutsche haben Chancen
Einige Grammys könnten auch nach Deutschland gehen. Unter anderem wurde der Pianist Igor Levit für seine Einspielung der 32 Beethoven-Klaviersonaten nominiert.
Und auch der Violinist Augustin Hadelich, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die Frankfurt Radio Big Band und Chor und Orchester der Deutschen Oper in Berlin gehören zu den möglichen Preisträgern.
Ärger bei Justin Bieber und anderen
Die Nominierungen für die Grammys haben bei Popstars nich nur Jubel sondern auch Enttäuschung oder Zorn ausgelöst. So beschwerte sich der Sänger Justin Bieber über die stilistische Einordnung seiner Musik.
Bieber war in vier Kategorien nominiert worden - dreimal davon unter Pop, auch mit dem Album "Changes". Aus seiner Sicht ein Fehler: "'Changes' war und ist ein R&B-Album. Es ist seltsam, dass es nicht als solches anerkannt wird", hieß es in einer Stellungnahme des Sängers auf Instagram.
Abel Makkonen Tesfaye alias The Weeknd wiederum, einer der erfolgreichsten Musiker Amerikas, ging bei den Nominierungen gänzlich leer aus. "Die Grammys bleiben korrupt. Ihr schuldet mir, meinen Fans und der Industrie Transparenz ...", schrieb der Kanadier auf Twitter. Zuletzt hatte sein Album "After Hours" in den US-Charts abgeräumt - auf die begehrte Grammy-Kandidatenliste half ihm das nicht.
Trevor Noah soll Gala am 31. Januar 2021 moderieren
Die Grammys, die zu den begehrtesten Musikpreisen der Welt gezählt werden, werden in rund 80 Kategorien vergeben. Rund 13.000 Mitglieder der veranstaltenden Recording Academy entscheiden über die Preisträger.
Die für den 31. Januar 2021 geplante kommende Grammy-Gala soll von Comedian Trevor Noah moderiert werden. Der Südafrikaner ist seit 2015 Gastgeber der "Daily Show" beim US-Sender Comedy Central.
Im Januar hatte bei der diesjährigen Grammy-Verleihung, die von Sängerin Alicia Keys moderiert wurde, die Sängerin und Songschreiberin Billie Eilish gleich fünf Preise gewinnen können.