Italien für die Zukunft fit machen

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Copyright ALBERTO PIZZOLI/AFP
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Von Stefan GrobeAlbert Defilipis
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Die EU-Kommission hat den italienischen Corona-Wideraufbauplan gebilligt. Das Land strebt nun Reformen an und will nachhaltiger wirtschaften.

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Die Wirtschaft wiederbeleben, in den armen Süden investieren und eine Infrastruktur schaffen, die das Land wieder wettbewerbsfähig machen kann - das sind die Ziele des italienischen Corona-Wiederaufbauplans.

Ein Plan, dem Brüssel grünes Licht erteilte. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen reiste dazu eigens nach Rom.

Italien ist das Land, das die größten finanziellen EU-Hilfen bekommt, nämlich 200 Milliarden Euro.

Ministerpräsident Mario Draghi will diese Mittel auch für Reformen nutzen.

Italien sei stolz, einen ehrgeizigen Reformplan vorgelegt zu haben, sagte Draghi.

Das Land solle fairer, wettbewerbsfähiger und nachhaltiger in seiner Entwicklung werden.

Das Treffen fand nicht zufällig in der Filmstadt Cinecittà statt, denn ein Teil der Investitionen ist für den italienischen Kinosektor gedacht, der besonders von der Krise betroffen ist.

Analysten bezweifeln allerdings, dass die Wirtschaft so leicht wieder flott gemacht werden kann.

Die Pandemie verschärfte nur die Gegensätze zwischen arm und reich - ein Trend, der seit Jahrzehnten anhält.

Das Bruttoinlandsprodukt sei im Jahr 2000 rund 20 Prozent über dem EU-Durchschnitt gewsen, kurz vor der Pandemie sechs Prozent darunter, sagt der Wirtschaftsprofessor Cesare Pozzi.

Von der Leyen reiste an diesem Dienstag auch nach Berlin, um den deutschen Plan gutzuheißen.

Die Kommissionspräsidentin will alle EU-Ländern mit ihren persönlichen Besuchen Mut machen.

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