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Größter Polizeieinsatz aller Zeiten: Deutschland bereitet sich auf die EM 2024 vor

Lichtershow für die EM 2024 in Frankfurt am Main.
Lichtershow für die EM 2024 in Frankfurt am Main. Copyright Michael Probst/Copyright 2024 The AP. All rights reserved
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Von Alessio Dell'AnnaLucy Davalou
Zuerst veröffentlicht am
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Es soll der größte Einsatz der Bundespolizei seit ihrer Gründung sein: Die Fußball Europameisterschaft der Herren findet dieses Jahr in Deutschland statt. Die Polizei übt für ihren Einsatz, einige Spiele sind als "Hochrisikospiele" einegstuft und Alkohol gibt es nicht überall.

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Die deutsche Polizei bereitet sich auf massive Sicherheitseinsätze vor, denn an diesem Freitag beginnt die Fußball-Europameisterschaft der Herren in Deutschland. In Erwartung von Hunderttausenden Fans bereitet sich die Bundespolizei auf ihren größten Polizeieinsatz seit ihrer Gründung im Jahr 1951 vor.

Rund 22.000 Beamte werden täglich im Einsatz sein, und bis zum Ende des Turniers Mitte Juli ist kein Urlaub erlaubt. Die lokale Polizei wird auch von internationalen Polizeikräften unterstützt.

Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser sagte, das Land habe sich auf eine Reihe von Problemen vorbereitet, "von der Bedrohung durch den islamistischen Terrorismus über Hooligans und andere Gewalttäter bis hin zur Cybersicherheit".

Sie erklärte: "Die Polizei wird überall dort, wo viele Menschen unterwegs sind, eine starke Präsenz zeigen. Das wird eine große Anstrengung sein, wie ich bereits sagte, aber es ist auch entscheidend für das Turnier."

In den letzten Jahren kam es in ganz Europa immer wieder zu gewalttätigen Ausschreitungen im Fußball, insbesondere in Griechenland, der Türkei und Frankreich.

Die Europameisterschaft 2024 wird in zehn verschiedenen deutschen Städten ausgetragen. Vier davon liegen in der dicht besiedelten Metropolregion Rhein-Ruhr. Die gut ausgebauten Bahnverbindungen in die Nachbarländer werden auch internationalen Fans die Anreise erleichtern.

Ausbildung und internationale Zusammenarbeit

Zur Vorbereitung auf mögliche Zusammenstöße fand in dem mitteldeutschen Dorf Stützerbach eine große Polizeiübung statt.

Hunderte Polizeibeamte übten die Reaktion auf ein simuliertes Szenario mit gewalttätigen Fußballfans.

Bei der Übung spielten rund 200 Polizeianwärter die Rolle von Hooligans und die örtliche Landespolizei rief Verstärkung der Bundespolizei an, als die Situation eskalierte. Ziel der Übung war es, die Beamten auf die Art von Ausschreitungen vorzubereiten, mit denen sie während des Turniers konfrontiert werden könnten.

Hochrisikospiele und Alkoholbeschränkungen

Gewaltausschreitungen wie im Jahr 2016 bei der Europameisterschaft in Frankreich sind auch Grund für die massive Vorbereitung auf das Tunier dieses Jahr. Vor acht Jahren waren in Marseille russische Fans in den englischen Block geklettert. Es kam zu Prügeleien und Panik.

Einige Spiele wurden auch dieses Jahr bei der EM von der UEFA und der Polizei als sogenannte Hochrisikospiele eingestuft. So das Spiel England gegen Gelsenkirchen an diesem Sonntag in Gelsenkirchen. Um das Gewaltpotenzial einzuschränken, dürfen die Fans außerhalb des Stadions nur alkohlfreies Bier trinken, im Stadion ist das Trinken von Bier nur unterhalb der Tribüne erlaubt.

Weitere Hochrisikospiele sind unter anderem Deutschland gegen Ungarn, Ungarn gegen Schottland und die Spiele der ukrainischen Nationalmannschaft.

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