Mit seinen beruhigenden Worten zur Lage in Mailand wird ein Repoerter aus Spanien zum Helden im Internet.
Die Einschätzung eines Korrespondenten des staatlichen spanischen Fernsehsenders RTVE in einem LIVE-Gespräch aus Mailand ist im Internet viral gegangen. (Das Video ist weiter unten eingebettet.) Dabei versucht Lorenzo Milá vor allem zu beruhigen und zu relativieren.
Inmitten der wachsenden Welle der Panik wegen der Vermehrung der Fälle in Europa und vor allem in Italien - und angesichts der zahlreichen Medien, die alarmierende Berichte hat der Journalist in der Morgensendung "Los Desayunos" 40 Sekunden lang ganz ruhig die Fragen aus dem Studio in Madrid beantwortet..
Milá versucht, die Situation zu relativieren
Er erklärte, dass die Explosion der Fälle darauf zurückzuführen sei, dass man in den ersten Momenten glaubte, es handele sich um eine gewöhnliche Grippe oder eine Erkältung, wodurch sich diese unkontrolliert ausbreiten konnte.
Der Moderator Xabier Fortes fragte ihn, ob die meisten Todesopfer in Italien bereits früher gesundheitliche Probleme hatten, und Milá antwortete, dass dies "ein sehr wichtiges Detail" sei. Italienische Ärzte versuchen, die Bevölkerung zu beruhigen, indem sie erklären, dass das Coronavirus immer noch eine neue Art von Grippe sei. "Wir haben kein Virusgedächtnis, es gibt keinen Impfstoff".
"Die meisten werden zu Hause wieder gesund - wie bei einer normalen Grippe"
Lorenzo Milá erklärt, dass "die meisten Infizierten zu Hause wieder gesund werden, als ob es sich um eine gewöhnliche Grippe handeln würde, weniger als die Hälfte ist im Krankenhaus und nur 25 Menschen auf der Intensivstation. Milá bedauert, dass trotz der Erklärungen von Ärzten "die Panikmache weiter verbreitet zu sein scheint als die tatsächlichen Zahlen".
Der 59-jährige Journalist war zuvor Moderator der Nachrichtensendung, später berichtete er aus Washington und seit 2009 ist er Korrespondent in Rom.
Auch die italienische Euronews-Redaktion berichtet über das virale Video mit dem spanischen Reporter.
Applaus der Zuschauer
In seinen Live-Schalten und Berichten hat der Reporter versucht, Ruhe in die Situation zu bringen. Und viele Nutzer sozialer Netzwerke haben ihm dafür gedankt.
Bei einer Reportage aus dem abgesperrten Ort Codogno trägt aber auch Lorenzo Milá eine Schutzmaske.