Kundgebung der Opposition in Weißrussland gegen Diktator Lukaschenko

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Von Ronald Krams
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Swetlana Tichanowskaja will am 9. August den autoritären Präsidenten Alexander Lukaschenko herausfordern. Auf die Ehefrau des prominenten inhaftierten Bloggers Sergej Tichanowskij richten sich alle Hoffnungen der Lukaschenko-Gegner

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Rund eine Woche vor der Präsidentenwahl in Weißrussland haben sich Zehntausende Menschen zu einer Kundgebung der Opposition in Minsk versammelt.

Swetlana Tichanowskaja will am 9. August den autoritären Präsidenten Alexander Lukaschenko herausfordern. Auf die Ehefrau des prominenten inhaftierten Bloggers Sergej Tichanowskij richten sich alle Hoffnungen der Lukaschenko-Gegner.

"Die Behörden reden ständig von irgendeiner Revolution. Was für eine Revolution? Wir wollen nur freie Wahlen. Was hat eine Revolution damit zu tun? Warum provozieren Sie Ihr Volk auf diese Weise? Wir haben kein Interesse an Militanten. Wir sind friedliche Menschen, und wir wollen friedliche Veränderungen für unser Land".

Lukaschenko, der als letzter Diktator Europas gilt, will sich für eine sechste Amtszeit bestätigen lassen. Er regiert die Ex-Sowjetrepublik seit 26 Jahren mit harter Hand.

Lukaschenko wirft den Oppositionellen immer wieder vor, Unruhen provozieren zu wollen und mit dem Ausland Umsturzversuche zu planen. Zuletzt wurden auch mutmaßliche russische Söldner in der Nähe von Minsk festgenommen. Welchen Einfluss dies auf die Wahl haben wird, ist bislang nicht absehbar.

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