Moldaus neue Präsidentin: zwischen Brüssel und Moskau

Nach der Wahl der proeuropäischen Politikerin Maia Sandu zur Präsidentin von Moldau hat die Europäische Union ihren Sieg als Votum gegen Korruption begrüßt.
"EU steht an der Seite Moldaus"
"Das war in klarer Aufruf, der Korruption beizukommen, den Respekt vor dem Rechtsstaat wiederherzustellen, den Weg in eine Zukunft des Wohlstands zu bauen. Dabei steht die EU an der Seite Moldaus", so ein Sprecher der Union am Montag.
Der russische Staatspräsident Wladimir Putin gratulierte Sandu zum Wahlsieg und formulierte die Erwartungen Moskaus.
Putin: erwarte Entwicklungen der Beziehungen zu Russland
"Ich erwarte, dass Sie in ihrem Amt zu einer konstruktiven Entwicklung der Beziehungen zwischen unseren Ländern beitragen werden. Das würde unzweifelhaft den fundamentalen Interessen unserer beiden Völker entsprechen", so Putin.
Moldau gilt als eines der ärmsten Länder des europäischen Kontinents und hat mit der Abwanderung junger Menschen zu kämpfen. Die Wirtschaft ist auf Überweisungen der Auslands-Moldauer angewiesen. Experten zufolge kann politische und wirtschaftliche Stabilität am ehesten durch eine Bindung an die EU gelingen.