Trauer in Bergamo: Mario Draghi gedenkt der Corona-Toten

Italiens Ministerpräsident Mario Draghi hat anlässlich eines Gedenktages der Corona-Toten des Landes gedacht. In Bergamo legte er auf dem Friedhof der Stadt einen Blumenkranz nieder.
Draghi weihte außerdem gemeinsam mit Bergamos Bürgermeister Giorgio Gori einen Gedenkwald ein und legte am Friedhof der Stadt einen Kranz nieder. Der Wald soll später aus Obst- und Waldbäumen bestehen, die für die Toten des damaligen Corona-Ausbruchs stehen.
Vor rund einem Jahr gingen die Bilder von Militär-Lastwagen um die Welt, die Särge mit Corona-Toten aus Bergamo fuhren. Die Armee musste die vielen Toten damals in Krematorien anderer Städte bringen, weil in der norditalienischen Stadt kein Platz mehr war.
Der 18. März wurde in Italien als nationaler Tag zum Gedenken an die Opfer des Corinavirus angeordnet. In Bergamo, aber auch in ganz Italien, wurde bei weiteren Veranstaltungen der Toten gedacht, vielerorts hingen die Fahnen auf halbmast.
Da die Lombardei, in der Bergamo liegt, derzeit zur Roten Zone mit den strengsten Corona-Beschränkungen zählt, konnten viele Menschen nicht vor Ort dabei sein. Sie konnten im Fernsehen oder Internet zusehen.