In England hat die Polizei bei den Protesten gegen ein neues Polizeigesetz am Wochenende mehr als 100 Menschen festgenommen. Zur Begründung hieß es, die Festgenommenen hätten Corona-Regeln gebrochen oder sich den Anweisungen der Polizisten widersetzt. Allein in der britischen Haupstadt hatten sich einige Tausend Demonstrierende am zentralen Parliament Square versammelt, auch in Newcastle, Birmingham und Bristol zogen Hunderte durch die Straßen.
In Bristol wies die Polizei nach einigen gewaltsamen Zwischenfällen die Demonstrierenden an, das Stadtzentrum zu verlassen. Dort gab es laut Polizei sieben Festnahmen. In der Hafenstadt war es bereits bei vorherigen Demos gegen den Gesetzesentwurf zu Zusammenstößen mit der Polizei gekommen.
Das neue Gesetz soll der Polizei mehr Möglichkeiten geben, friedlicher Proteste aufzulösen. Zudem sollen auch Angriffe auf Denkmäler härter bestraft werden. Damit reagiert die Regierung auf Proteste zum Klimaschutz sowie gegen Rassismus, bei denen im vergangenen Sommer unter anderem die Statue eines Sklavenhändlers in Bristol gestürzt wurde.
Kritiker sehen in dem Gesetzesvorhaben einen Angriff auf die Versammlungsfreiheit. Jüngster Anlasss für die Proteste waren die Ereignisse bei einer Mahnwache in London nach dem Mord an der 33-jährigen Sarah Everard, bei denen Tausende Menschen auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam machten. Die Londoner Polizei geriet massiv in die Kritik, weil sie sehr hart gegen Demonstrantinnen vorgegangen war.
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