In einer Reihe europäischer Solidaritätsbesuche ist auch der spanische Chefdiplomat in die Ukraine gereist. Sein Credo: Dialog.
Bei einem Besuch in Kiew hat der spanische Außenminister den Willen seines Landes zu einer diplomatischen Lösung der Krise mit Russland betont. Niemand in diesem Teil Europas bereite sich auf einen Krieg vor, so José Manuel Albares. Es sei nicht nötig, den Eindruck zu erwecken, dass dies ein unausweichliches Szenario sei. Stattdessen setze man auf Dialog, Deeskalation, Entspannung und wenn nötig auch Abschreckung.
Die Frage, ob Spanien wie andere Nato-Staaten bereit sei, die Ukraine mit Waffen zu beliefern, beantwortete er ausweichend: "Wir bemühen uns um ein Szenario, bei dem Meinungsverschiedenheiten durch Dialog gelöst werden, ein Dialog, der zu Entspannung führt und dazu braucht es Deeskalation."
Albares und sein ukrainischer Kollege Dmytro Kuleba erinnerten an die EU-Sanktionen gegen Russland, die im Falle eines Angriffs verschärft würden. Moskau bestreitet, dass der Zusammenzug Zehntausender Truppen an der ukrainischen Grenze eine Vorbereitung zum Einmarsch auf das Nachbarland sei.