Ersten Teilergebnissen zufolge erreicht Serbiens Präsident Vucic bei der Präsidentschaftswahl die absolute Mehrheit.
Bei der Präsidentschaftswahl in Serbien liegt Amtsinhaber Aleksandar Vucic (52) klar vorn. Teilergebnissen zufolge kommt er auf etwa 59 Prozent der Stimmen, der ehemalige Generalstabschef Zdravko Ponoš erreicht demnach nur etwa 17 Prozent. Wenn sich diese Teilergebnisse bestätigen, ist Vucic schon im ersten Wahlgang als Präsident für eine zweite Amtszeit gewählt.
Vor den Wahlen hatte der serbische Staatschef Vucic angekündigt, dass jedes Ergebnis unter 60 Prozent bei der Präsidentschaftswahl für ihn eine Enttäuschung sei.
Auch bei der Parlamentswahl in Serbien ist die SNS von Präsident Vucic klar stärkste Kraft. Laut Schätzungen der Wahlforschungsinstitute IPSOS und Cesid liegt SNS mit 43,6 Prozent auf Platz eins, gefolgt von der Parteu Ujedinjeni mit 12,8.
Weil es zum offiziellen Ende der Wahl in vielen Wahlbüros noch lange Schlangen von Menschen gab, die ihre Stimme abgeben wollten, wurde vor allem in Belgrad das Ende der Wahl um eine Stunde verlängert und bis 21 Uhr gewählt.
Aleksandar Vucic hatte den vorgezogenen Urnengang anberaumt, weil er in der Gunst der Wählerinnen und Wähler deutlich vorne lag.
Auch in Serbien hat der Krieg in der Ukraine den Wahlkampf überschattet. Vereinzelt gab es pro-russische Proteste mit Autokorsos in Belgrad.
Das Land unterhält traditionell gute Beziehungen zu Russland und zu China, allerdings strebt Belgrad inzwischen auch einen EU-Beitritt an.