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Von Kehl nach Straßburg: Grenzüberschreitendes Projekt soll Energiewende voranbringen

Menschen am Fluss Ill in Straßburg (Archivbild)
Menschen am Fluss Ill in Straßburg (Archivbild) Copyright Jean-Francois Badias/AP Photo
Copyright Jean-Francois Badias/AP Photo
Von Euronews mit AFP
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Eine mehr als vier Kilometer lange Leitung soll künftig Abwärme eines deutschen Stahlwerks über die Grenze nach Frankreich leiten. Das Energieprojekt soll 2027 starten.

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Es ist ein Projekt, das die Energiewende in der Region voranbringen soll. In Straßburg sollen ab 2027 Tausende Haushalte mit Abwärme aus dem benachbarten Stahlwerk Kehl in Deutschland beheizt werden.

Die Bürgermeisterin der elsässischen Hauptstadt Jeanne Barseghian findet, dass es sich um eine innovative und erschwingliche Lösung handelt. "Das war wirklich Energieverschwendung. Jetzt können wir diese Energie nutzen." Das sind 80 Gigawattstunden pro Jahr und 7.000 Wohnungen, die mit dieser zurückgewonnenen Energie beheizt werden können. Außerdem werden fast 20.000 Tonnen CO2 vermieden."

Für die Umsetzung des Projekts muss eine 4,5 Kilometer lange Leitung unter dem Rhein gebaut werden, die die überschüssige Energie von den Badischen Stahlwerken in Kehl zum Heizwerk in Straßburg leitet.

Die Kosten für die Investitionen belaufen sich auf 25,5 Millionen Euro, die neben der Europäischen Union (zwei Millionen Euro aus dem Interreg-Fonds), von den deutschen und französischen Kommunen, der Banque des Territoires, der Agence de la transition écologique "Ademe" und der Deutsche Energie-Agentur "Dena" getragen werden.

Harald Höflich, Vertreter des Landes Baden-Württemberg, lobte das Projekt als "einzigartig in Europa". Er sei davon überzeugt, "dass gerade ein Klimaschutzprojekt, das für die Zukunft der Gesellschaft einen wichtigen Beitrag leisten kann, nochmal eine besondere Bedeutung für die Freundschaft darstellt". Es sei "nicht nur historisches, sondern ein zukunftsgerichtetes" Projekt, erklärte Höflich.

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