Wildlife Photographer of the Year: Sascha Fonsecas Schneeleopard gewinnt Publikumspreis

Seltener Schneeleopard
Seltener Schneeleopard Copyright Sascha Fonseca / Wildlife Photographer of the Year
Copyright Sascha Fonseca / Wildlife Photographer of the Year
Von Lottie LimbEuronews
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Den Preis als "Wildlife Photographer Of The Year" hat der Deutsche Fotograf Sascha Fonseca für sein Bild eines Schneeleoparden gewonnen.

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Ein seltener Schneeleopard ist auf dem beeindruckenden Foto zu sehen, das jetzt den People's Choice Award des Wildlife Photographer of the Year gewonnen hat.

Es ist nicht leicht, den "Geist der Berge", wie die Schneeleoparden im indischen Himalaya genannt werden, zu fotografieren.

Der deutsche Fotograf Sascha Fonseca war drei Jahre lang "auf der Jagd", um die Großkatze so perfekt vor dem rosa und violetten Sonnenuntergang in Szene zu setzen.

Fotografie für mehr Naturschutz

Er war stolz darauf, bei der im britischen Naturkundemuseum in London den Publikumspreis zu gewinnen. Sascha Fonseca sagte: "Die Fotografie kann die Menschen mit der Tierwelt verbinden und sie ermutigen, die Schönheit der unsichtbaren natürlichen Welt zu schätzen. Ich glaube, dass ein größeres Verständnis für die Tierwelt eine stärkere Anteilnahme auslöst, die hoffentlich zu einer aktiven Unterstützung und einem größeren öffentlichen Interesse für den Naturschutz führt."

Schneeleoparden sind in freier Wildbahn unglaublich schwierig zu fotografieren, da sie sich in abgelegenen und zerklüfteten Lebensräumen gut tarnen und verstecken können und nur in geringer Zahl vorkommen.

Fonseca hat den Leoparden in den Bergen von Ladakh in Nordindien fotografiert.

Es leben noch schätzungsweise 6 500 erwachsene Tiere in freier Wildbahn, die Großkatzen sind durch Wilderei, Lebensraumverlust und Konflikte zwischen Mensch und Tier bedroht.

Wer war im Rennen um das Tierfoto des Jahres?

Eine Rekordzahl von 60 466 Foto-Begeisterte haben für Sascha Foncesas Schneeleopardenbild gestimmt, so dass das Bild auf Platz 1 kam

Doch unter den 25 Bildern, die das Naturhistorische Museum im vergangenen Jahr aus fast 39.000 Einsendungen in die Endauswahl aufgenommen hat, gab es noch einige andere Favoriten.

Eisbär inmitten von Blumen

Martin Gregus/Wildlife Photographer of the Year
Eisbär inmitten von BlumenMartin Gregus/Wildlife Photographer of the Year

Ein Eisbär, der in Kanada in einem Feld von fuchsiafarben blühenden Weidenröschen spielt, war eines von vier beliebtesten Fotos.

Der Fotograf Martin Gregus hatte das Jungtier an der Küste des Hudson Bay beobachtet, als der kleine Eisbär von Zeit zu Zeit seinen Kopf über die Blumen streckte, um zu sehen, wo seine Mutter geblieben war.

Um die Welt aus dem Blickwinkel des Eisbärjungen einzufangen, platzierte Martin Gregus seine Kamera - die zum Schutz vor den Wildtieren in einem Unterwassergehäuse untergebracht war - auf Bodenhöhe. 

Er wartete geduldig mit einem Fernauslöser in sicherer Entfernung.

Da er nicht genau sehen konnte, was passierte, musste Martin Gregus genau den richtigen Moment abwarten, in dem der Bär im Kamerabild auftauchen würde.

Ein Leopard und ein todgeweihtes Affenbaby

Igor Altuna/Wildlife Photographer of the Year
Einfach weiter festhaltenIgor Altuna/Wildlife Photographer of the Year

Dieses erstaunliche Foto zeigt die Natur von ihrer grausamen, "zähnefletschenden" Seite, die die Herzen bewegt.

Diese Leopardin hatte im South Luangwa National Park in Sambia einen Affen getötet. Das Affenbaby war noch am Leben und klammerte sich an seine Mutter.

Der spanische Fotograf Igor Altuna beobachtete, wie das Raubtier in aller Ruhe zu seinem eigenen Baby zurückkehrte.

Das Jungtier spielte mehr als eine Stunde lang mit dem Affenbaby, bevor der kleine Leopard es tötete, fast so, als hätte man ihm lebende Beute zum Erlernen der Jagd gegeben, erklärte Altuna.

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Ein majestätischer Löwe in Masai Mara

MARINA CANO/Wildlife Photographer of the Year
Portrait des Löwen Olobor in KeniaMARINA CANO/Wildlife Photographer of the Year

Es war später Nachmittag, als die Fotografin Marina Cano einen ganz besonderen Löwen beim Ausruhen entdeckte.

Der Löwe Olobor gehört zu dem berühmten fünfköpfigen Black Rock Rudel in Kenias Maasai Mara Nationalpark.

Um den Löwen herum war der Boden schwarz. Maasai-Hirten hatten ein Feuer gelegt und dürre Zweige verbrannt , weil dadurch frische Gras besser wachsen sollte.

Marina Cano aus Spanien hat den majestätischen und trotzigen Blick des Tieres vor dem dunklen Hintergrund eingefangen. Dabei ließ sie ihre Kamera aus dem Fahrzeug hinunter, um ein Porträt auf Augenhöhe zu bekommen.

Es ist nicht schwer zu erkennen, warum das so entstandene Porträt des Löwen Olobor die Leute überzeugt hat.

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Liebevolle Füchse

.Brittany Crossman/Wildlife Photographer of the Year
Füchse.Brittany Crossman/Wildlife Photographer of the Year

An einem kühlen Tag an der Nordküste von Prince Edward Island in Kanada begrüßt sich ein Rotfuchspaar mit einem innigen Kuscheln.

Die Paarungszeit der Rotfüchse liegt im Winter, und es ist nicht ungewöhnlich, sie vor ihrem Bau zusammen zu sehen.

Dieser besondere Moment ist eines der Lieblingsbilder von Brittany Crossman und, wie die Fotografin sagt, einer der zärtlichsten Momente, die sie zwischen erwachsenen Füchsen erlebt hat.

Wo ist die Ausstellung "Wildlife Photographer of the Year" zu sehen?

Die Ausstellung "Wildlife Photographer of the Year" wird vom Natural History Museum in London entwickelt und produziert.

Wenn Sie einen genaueren Blick auf diese und andere bemerkenswerte Bilder werfen möchten, können Sie die Ausstellung noch bis zum 2. Juli 2023 im Museum in South Kensington in London besuchen.

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Die Ausstellung wird vom Unternehmen für erneuerbare Energien Ørsted gesponsert, und die Eintrittskarten kosten bis zu £17 (€19).

Die nächste Ausgabe des Wettbewerbs wird derzeit von einer hochkarätigen Expertenjury vorbereitet, und die Gewinner sollten im Oktober 2023 bekannt gegeben werden.

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