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Kroatien, Griechenland, Österreich: Welche europäischen Reiseziele haben das sauberste Wasser zum Schwimmen?

Küste auf Zypern.
Küste auf Zypern. Copyright Pexels
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Von Greta Ruffino
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Dieser Artikel wurde im Original veröffentlicht auf Englisch

Die meisten europäischen Badegewässer, vom Atlantik bis zum Mittelmeer, sind von hervorragender Qualität für das Schwimmen.

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Am Strand oder am See ein Bad im kühlen Wasser zu nehmen, ist für viele ein wesentlicher Bestandteil des Urlaubs. Aber damit man im Urlaub nicht krank wird, sollte man wissen, sie sauber das Wasser ist, in das man springt.

Laut der Europäischen Umweltagentur sind die meisten Badestellen in der EU sicher zum Schwimmen.

Es gibt jedoch einige Unterschiede. Je nachdem, wo Sie sich befinden und in welche Art von Wasser Sie eintauchen möchten. Im Allgemeinen gilt, dass die Wasserqualität der Meere und Ozeane besser ist als die von Flüssen und Seen. Im Jahr 2023 wurden rund 89 Prozent der Küstenbadegewässer in der EU als ausgezeichnet eingestuft, verglichen mit knapp 79 Prozent der Badegewässer an Land.

Welche europäischen Länder haben die beste Badegewässerqualität?

Im Jahr 2023 wiesen 85 Prozent der 22.081 gemeldeten europäischen Badegewässer eine ausgezeichnete Qualität auf. Reiseziele wie Zypern, Österreich, Kroatien und Griechenland liegen mit 95 Prozent oder mehr ausgezeichneten Badegewässern an der Spitze.

Reiseziele wie Albanien, Belgien, Estland, Ungarn und Polen fielen jedoch mit weniger als 70 Prozent zurück.

Häuser in der Nähe eines Gewässers, Hallstatt, Oberösterreich, Österreich.
Häuser in der Nähe eines Gewässers, Hallstatt, Oberösterreich, Österreich.Pexels

Insgesamt erfüllten 96 Prozent aller EU-Badegewässer bis zur Saison 2023 mindestens die Mindestqualitätsnorm der vorgeschriebenen Badegewässerrichtlinien.

In dem Bericht wird hervorgehoben, dass sich die Qualität der europäischen Badegewässer dank einer "guten Politik" verbessert hat. Durch Aufbereitung und Bewirtschaftung konnten Schadstoffe und Krankheitserreger reduziert werden, sodass die ehemals verschmutzten urbanen Gebiete wieder sicher zum Baden sind.

In einigen EU-Ländern wie Schweden, den Niederlanden, Irland und Estland weisen jedoch 3 Prozent oder mehr der Badegebiete eine schlechte Qualität auf. Wird ein Badegewässer als mangelhaft eingestuft, wird es für die nächste Saison geschlossen. Das bedeutet, dass es kein sicheres Badegewässer ist und Maßnahmen zur Verbesserung der Situation ergriffen werden müssen.

Wie werden Badegewässer bewertet?

Die EU stützt sich bei der Verwaltung der Badegebiete in der gesamten EU auf die Badegewässerrichtlinie. Sie legt diese Gebiete und ihre Badesaison fest und erstellt dann sogenannte Überwachungspläne für Küstengewässer, Übergangsgewässer, Flüsse und Seen. Die Richtlinie gilt allerdings nicht für Schwimm- und Wellnessbäder.

Verschmutztes Wasser kann beim Verschlucken gesundheitliche Probleme wie Magenverstimmungen und Durchfall verursachen. Es kann auch in manchen Fällen auch zu Infektionen der Ohren, Augen und Atemwege und manchmal auch zu ernsteren Krankheiten führen.

Die Behörden untersuchen die Badegewässer regelmäßig auf Bakterien wie E. coli und Darmenterokokken, die auf eine Verschmutzung durch Abwässer und Gülle hinweisen. Anhand der Bakterienwerte wird die Wasserqualität als "ausgezeichnet", "gut", "ausreichend" oder "schlecht" eingestuft.

Kann man bald in der Pariser Seine schwimmen?

2015 startete Paris einen Plan, um die Seine bis zu den Olympischen Spielen 2024 zu säubern, damit man darin schwimmen kann. Es wurden bislang rund 1,4 Milliarden Euro in das Projekt investiert. Bis 2025 sollen die Pariserinnen und Pariser in der Seine bei Bras Marie, Bras de Grenelle und Bercy schwimmen können.

Die Seine und der Eiffelturm in Paris.
Die Seine und der Eiffelturm in Paris.Pexels

Die Bauarbeiten sind bereits abgeschlossen. Dazu gehören die Aufrüstung der Kläranlagen mit Desinfektionsanlagen und die Enthüllung eines bedeutenden Infrastrukturelements: das Regenrückhaltebecken von Austerlitz. Dessen Fassungsvermögen entspricht dem von 20 olympischen Schwimmbecken.

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