Drohnenaufnahmen vom Montag zeigen Lava, die aus der Kraterreihe Sundhnúksgígar austritt. Die Lava wird meterhoch in den Himmel geschleudert. Geschmolzenes Gestein fließt weiterhin südöstlich aus einer großen Spalte.
Behörden haben bestätigt, dass die aktuelle Aktivität keine Infrastruktur bedroht. Deshalb dürfen Touristen auch wieder in die Gegend des Vulkans.
Der Ausbruch führte zur Evakuierung von etwa 100 Einwohnern aus Grindavik, einem ehemaligen Fischerdorf. Auch die Gäste eines nahegelegenen Campingplatzes und des Geothermalsbads Blaue Lagune mussten die Gegend verlassen. Der Zugang zum Gelände wurde inzwischen für Besucher und Besucherinnen wieder geöffnet.
Grindavik hat seit November 2023 wiederholt vulkanische Aktivitäten erlebt, seit der lange ruhende Vulkan der Region nach 800 Jahren wieder aktiv wurde. Island liegt auf einem großen vulkanischen Hotspot im Nordatlantik.
Wegen des Klimawandels mit steigenden Temperaturen in weiten Teilen Europas ist Island - wie andere Regionen in Skandinavien - als Urlaubsziel im Sommer sehr beliebt.