Rot-Grün-Gelb regiert, Angela Merkel hat an ihren Nachfolger Olaf Scholz übergeben. Die "Neuen" stehen vor großen Aufgaben: Ob Corona, Klimawandel oder Digitalisierung, internationaler Wettbewerb oder Migration - von Scholz wird jetzt Führung, von der Koalition zupackendes handeln erwartet.
Die rot-grün-gelbe Bundesregierung ist im Amt, Angela Merkel hat das Kanzleramt an ihren Nachfolger Olaf Scholz übergeben. Erst erhielt Scholz in der geheimen Abstimmung 395 Ja-Stimmen und damit rechnerisch 15 weniger, als SPD, Grünen und FDP an Abgeordneten stellen. Von Bundespräsident Steinmeier erhielt Scholz die Ernennungsurkunde. Anschließend wurden die je acht Ministerinnen und Minister ins Amt eingeführt.
FDP-Chef Lindner übernimmt das Finanzressort, Vizekanzler und Wirtschaftsminister ist der Grünen-Politiker Habeck, Außenministerin ist Annalena Baerbock – ebenfalls von den Grünen. Die SPD-Politikerin Faeser besetzt das Innenministerium.
Im neuen Kabinett bekommt die SPD sieben Ministerien, die Grünen fünf und die FDP vier. Am Abend trat das Kabinett zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen.
Die erste weibliche Kanzlerin Deutschlands hat nach 16 Jahren die Macht abgegeben – die Ära Merkel endete mit persönlichen Worten an den neunten Kanzler.
Ein glückliche Hand braucht die Bundesrepublik - ob Corona, Klimawandel oder Digitalisierung, internationaler Wettbewerb oder Migration: Olaf Scholz und sein Kabinett stehen vor großen Aufgaben. Vom Kanzler wird jetzt Führung, von der Regierungskoalition aus SPD, Grünen und FDP zupackendes Handeln erwartet.