Mit der Kamera auf "Gletscher-Jagd": Pilot dokumentiert das ewige Eis für die Nachwelt

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Von Cornelia Trefflich  mit AP
Hobby-Pilot Garrett Fisher dokumentiert mit seiner Kamera Gletscher weltweit
Hobby-Pilot Garrett Fisher dokumentiert mit seiner Kamera Gletscher weltweit   -  Copyright  Bram Janssen/Copyright 2022 The AP. All rights reserved

Garrett Fishers Leidenschaft ist das Fliegen - ein Sport, für den er sich von seinem Großvater begeistern ließ, und den er später für sich selbst entdeckte. Seit den späten 1990er Jahren weiß Fisher um das Schrumpfen der Gletscher weltweit. Daher hat er sich zur Aufgabe gemacht, sie aus der Luft zu fotografieren -und zu dokumentieren.

Zuerst in seiner Heimat, Nordamerika, und nun in Europa. Mit seiner restaurierten, einmotorigen Super Cub von 1965 hat er fast den gesamten Sommer im Himmel über Norwegen verbracht.

"In 100 oder 200 Jahren werden die meisten Gletscher verschwunden sein. Ich mache also eine Momentaufnahme, AUF DIE aus meiner Sicht zweckmäßigste und zeitsparendste Art, damit künftige Generationen etwas sehen können, das mit Sicherheit nicht mehr da sein wird", meint Fisher.

Schätzungen der Europäischen Umweltagentur zufolge wird das Volumen der europäischen Gletscher bis zum Jahr 2100 um bis zu 84 Prozent zurückgehen. Doch der Gletscherschwund ist kein rein ästhetisches Problem, das Abschmelzen trägt wesentlich zum erwarteten Anstieg des Meeresspiegels bei.

Die Uhr tickt - und genau aus diesem Grund will Fisher künftigen Generationen ein dauerhaftes Zeugnis einer Naturlandschaft hinterlassen, die schon bald der Vergangenheit angehören könnte.