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Zum Heulen...oder nicht: Es gibt jetzt Zwiebeln, die keine Tränen treiben

Eine Zwiebel, die einem beim Schneiden nicht die Tränen in die Augen treibt? Diesen Traum will Rewe jetzt wahr werden lassen.
Eine Zwiebel, die einem beim Schneiden nicht die Tränen in die Augen treibt? Diesen Traum will Rewe jetzt wahr werden lassen. Copyright Stella de Smit on Unsplash
Copyright Stella de Smit on Unsplash
Von Euronews
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Eine deutsche Supermarktkette freut sich über den Coup: Exklusiv verkauft sie Zwiebeln, die einem beim Zubereiten nicht mehr unangenehm die Nase aufsteigen und Tränen auslösen. Zwei weitere Vorteile haben die "Sunions" aus den USA.

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Kann eine Pflanze aus den USA die Antwort auf jahrelanges Leiden sein? Die Supermarktkette Rewe verkauft seit Anfang des Monats eine Speisezwiebelsorte, die bei ihrer Zubereitung offenbar keine Tränen auslöst.

Was eigentlich ein Schutz gegen Fressfeinde ist, wurde bei der Zwiebel, die aus den USA kommt, weggezüchtet und nicht genmanipuliert, wie Rewe in einer Mitteilung erklärt.

Acetylameisensäure heißt das gemeine Ding, das viele beim Zwiebelschneiden zum Weinen bringt. 24 Jahre kreuzten Biologen beim Phamakonzern Bayer weniger scharfe Sorten mit weniger Säure - ohne gentechnische Veränderung, wie sie sagen.

Das Verfahren hat rund 5 Millionen Euro gekostet – der Verbraucher zahlt für weniger Küchentränen das Dreifache einer Heulzwiebel.

Die "Sunions" sollen zudem milder und mit längerer Lagerung immer süßer schmecken. "Sie kann ebenso gut roh wie gekocht, gebraten und gebacken verzehrt werden", heißt es in der Pressemitteilung von Rewe, die in einem Artikel auf der Plattform Reddit, Subreddit r/de erwähnt wird.

Die Zwiebel gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit. Laut Statista isst jede:r Deutsche 9,2 Kilogramm Zwiebeln im Jahr. In der vergangenen Saison wurden 763.000 Tonnen in Deutschland angebaut und geerntet.

Zwiebeln werden gesundheitsfördernde Eigenschaften zugesprochen und hat einen vergleichsweise hohen Wasser- und geringen Fettgehalt.

Der Name stammt vom lateinischen Wort "cepula" ab und hat sich übers Althochdeutsche "zwibolla" zur heute verbreiteten Bezeichnung entwickelt.

Darüber hinaus gibt es im deutschsprachigen Raum noch viele weitere Dialektvarianten für das Wurzelgemüse: Beispielsweise im Kölner Raum spricht man von "Öllisch", in Hessen wird es teilweise "Zippel" genannt, in Bayern ist "Zwiefel" gemeint oder in Brandenburg kauft man dann "Bolle".

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