Vertreter aus Russland und der Ukraine haben an der ukrainisch-belarussischen Grenze bilaterale Gespräche aufgenommen.
Vertreter aus Russland und der Ukraine haben an der ukrainisch-belarussischen Grenze bilaterale Gespräche aufgenommen. Russland strebt eine Einigung im Ukraine-Konflikt an, wie der russische Berater Wladirmir Medinski im Vorfeld zu den Gesprächen mit der Ukraine erklärt hatte.
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskiy hat unterdessen angekündigt, Häftlinge mit Kampferfahrung aus den Gefängnissen zu holen, damit sie ihr Land verteidigen könnten. Gleichzeitig drängte er die Europäische Union zur Aufnahme der Ukraine in den Staatenbund - fünf Tage nachdem Russland in das Nachbarland einmarschiert ist:
"Wir appellieren an die Europäische Union, den Beitritt der Ukraine über ein neues Sonderverfahren unverzüglich zu veranlassen. Wir sind unseren Partnern dankbar, dass sie uns zur Seite stehen. Aber unser Ziel ist es, mit allen Europäern zusammen zu sein und, was am wichtigsten ist, gleichberechtigt zu sein."
Nach der Aufhebung der Ausgangssperre vom Wochenende blieben die Straßen von Kiew ungewohnt leer. Trotz des andauernden Luftalarms durften die Bewohner der ukrainischen Hauptstadt die unterirdischen Schutzräume verlassen. Auch der öffentliche Verkehr wurde wieder aufgenommen.
Ukrainischen Angaben zufolge hatte Russland in der Nacht die Städte Tschernihiw und Charkiw unter Beschuss genommen, nachdem die ukrainischen Streitkräfte die zweitgrößte Stadt des Landes von den russischen Truppen zurückerobert hatten.
- Russland und die Ukraine haben 5 Stunden lang in Belarus verhandelt, doch Moskau fordert die Anerkennung der 2014 annektierten Krim als russisch.
- Der Chefankläger am Internationalen Strafgerichtshof (ICC) in Den Haag hat Ermittlungen gegen Russland wegen des Kriegs in der Ukraine eingeleitet.
- NATO-Mitlglied Türkei sperrt den Bosporus und die Dardanellen für Kriegsschiffe.

FC Schalke 04 gibt Gazprom den Laufpass
euronewsDer deutsche Fußball-Zweitligist stellt seine Zusammenarbeit mit dem russischen Unternehmen ein. Gazprom war bisher Hauptgeldgeber der Königsblauen.
Netto stellt Verkauf von Waren aus Russland ein
Die Supermarktkette Netto, die vor allem im Norden und Osten Deutschlands vertreten ist, boykottiert russische Waren. Damit folgt sie ihrem dänischen Mutterkonzern, Salling Group. In Deutschland, Dänemark und Polen würden bereits seit Samstag keine Waren mehr aus Russland mehr angeboten. Dies betreffe rund 15 Artikel, darunter Süßwaren, Fertiggerichte und Spirituosen wie Wodka.
Hacker haben am Montag die Internetseiten mehrerer russischer Staatsmedien und Tageszeitungen manipuliert. Auf den Internetseiten der Kreml-freundlichen Tageszeitung "Iswestija", der staatlichen Nachrichtenagenturen Tass, Ria Nowosti, Kommersant und des Magazins Forbes Russia tauchte für einige Minuten eine Botschaft auf, in der ein Ende der russischen Invasion gefordert wurde. Das Banner mit Absender des Hackerkollektiv "Anonymous" lautete: "Wir fordern Sie dringend auf, diesen Wahnsinn zu stoppen, schicken Sie Ihre Söhne und Ehemänner nicht in den sicheren Tod. Putin bringt uns zum Lügen und bringt uns in Gefahr".