Die Vereinten Nationen sowie Menschenrechtsverteidiger wollen Gerechtigkeit für die in der Ukraine begangenen Gräueltaten.
Gerechtigkeit für die in der Ukraine begangenen Gräueltaten. Das ist das Ziel der Vereinten Nationen sowie Menschenrechtsverteidigern.
Nach einer informellen Sitzung des Sicherheitsrats sagte der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs, Karim Khan, dass man, auf Basis des Völkerrechts, dem Krieg in der Ukraine nicht tatenlos zusehen könne.
"Die Wahrheit ist kein Phantom, das man nicht fassen kann. Man erhält sie, indem man die Ärmel hochkrempelt und arbeitet. Indem man auf altmodische Art ermittelt, aber auch moderne Technologien einsetzt, wie etwa Satelliten, Radar oder Abhörgeräte, die man miteinander kombiniert, um zu herausfinden, was wahr sein könnte."
Im Endeffekt liege es nicht in den Händen eines bestimmten Zeugen, für internationale Sicherheit zu sorgen., erklärte Khan. "Es liegt nicht an einer bestimmten nationalen Anklagebehörde. Es liegt auch nicht an mir. Es gibt unabhängige Richter, die die Beweise auswerten und abwägen - und letztendlich Entscheidungen treffen werden."
Im Krieg gegen die Ukraine sind nach Angaben der UN bislang mehr als 2.700 Zivilisten getötet worden. Im belagerten Stahlwerk in der Hafenstadt Mariupol sind nach wie vor ukrainische Truppen und Zivilisten von der russischen Armee eingekesselt.
Bei einem Treffen mit UN-Generalsekretär António Guterres habe Russlands Präsident Wladimir Putin, laut den Vereinten Nationen, eine Rolle der UN bei der Evakuierung aus dem Azovstal-Werk zugestimmt. Heute wird Guterres in Kiew mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zusammenkommen.