Mehrere Tage dauern die Waldbrände im Nordosten Japans bereits an. Den Behörden zufolge beläuft sich die Gesamtfläche der betroffenen Gebiete auf 2.600 Hektar. Das entspricht einer Fläche von etwa 3.600 Fußballfeldern. Auch die Stadt Ofunato ist betroffen - etwa 85 Häuser sind verbrannt oder beschädigt.
Nordöstlich der Ofunato-Bucht wurde Rauch in den Wäldern bei Akasakicho Nagasaki festgestellt. Nach Angaben der Präfekturverwaltung haben sich die Brände auf Gebiete wie Sanrikucho Ryori ausgebreitet. Die Stadt hat Evakuierungsanordnungen für Bezirke Sanrikucho und Akasakicho erlassen. Bis Dienstagmorgen um 7 Uhr hatten mehr als 1.200 Menschen in Notunterkünften Schutz gesucht.
Rund 2.000 Feuerwehrkräfte sind am Boden und aus der Luft im Einsatz, um die Flammen zu löschen. Hubschrauber der Selbstverteidigungskräfte versprühen Wasser gegen die Rauchsäulen aus den Wäldern.
Die nordöstlichen Regionen erleben ihren trockensten Winter seit der Datenerfassung der japanischen Wetterbehörde 1946. Nach Angaben der Behörde für Brand- und Katastrophenschutz sei es der größte Waldbrand in Japan seit den späten 1980er Jahren, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo.