Demonstrierende zeigten sich in Rom mit Augenbinden.

Video. Demonstrationen gegen Anti-Migrations-Abkommen

Menschenrechtsorganisationen demonstrierten am Mittwoch in Rom gegen die Erneuerung eines Abkommens zwischen Italien und Libyen, dass Migrant:innen davon abhalten soll, die europäischen Küsten zu erreichen.

Menschenrechtsorganisationen demonstrierten am Mittwoch in Rom gegen die Erneuerung eines Abkommens zwischen Italien und Libyen, dass Migrant:innen davon abhalten soll, die europäischen Küsten zu erreichen.

Die Demonstrierenden beklagten Menschenrechtsverletzungen im nordafrikanischen Land, wo Flüchtende versuchen, dass Mittelmeer zu überqueren.

Das Abkommen war im Februar 2017 von den damaligen Premierministern Gentiloni und Fayez el-Sarraj unterschrieben worden. Darin ist unter anderem festgehalten, dass Italien der libyschen Küstenwache Schiffe zur Verfügung stellt und sie auf den Kampf gegen Menschenhandel und illegale Immigration vorbereitet. Außerdem sollten Migrationszentren errichtet werden.

Menschenrechtsorganisationen berichten allerdings von Missbrauch in den Zentren und fordern die sofortige Widerrufung des Abkommens.

Wenn die italienische Regierung das Abkommen nicht widerruft, verlängert es sich automatisch um drei Jahre.

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