Die Europäische Union ist bereit, Sanktionen gegen Russland zu verabschieden. Dies soll noch am Nachmittag geschehen. In Paris wurde ein Dringlichkeitstreffen einberufen, bei dem die EU-Außenminister entscheiden werden, welche Persönlichkeiten und welche Wirtschaftssektoren betroffen sind.
Die Europäische Union ist bereit, Sanktionen gegen Russland zu verabschieden. Dies soll noch am Nachmittag geschehen. In Paris wurde ein Dringlichkeitstreffen einberufen, bei dem die EU-Außenminister entscheiden werden, welche Persönlichkeiten und welche Wirtschaftssektoren betroffen sind.
EU-Außenbeauftragter Josep Borrell sagte, es müsse rasch gehandelt werden. Russische Truppen seien in die Donbass-Region eingedrungen, die Brüssel als Teil der Ukraine betrachte. Dies sei nicht eine totale Invasion, aber russische Truppen seien nun in der Ukraine.
Nachdem Russland die Unabhängigkeit von Lugansk und Donestsk anerkannt hat, kündigte es die Entsendung sogenannter Friedenstruppen an. Erste Truppenbewegungen wurden bereits beobachtet
Für Frankreich bleibt Europa vereint und geschlossen. Dies sei eine Verletzung des internationalen Rechts, so Außenminister Jean-Yves Le Drian. Es sei ein Angriff auf die Souveränität der Ukraine. Russland verstoße gegen seine internationalen Verpflichtungen.
Europa hat bereits ein ganzes Paket von Sanktionen gegen Russland für den Fall einer Invasion vorbereitet. Es scheint, dass zu diesem Zeitpunkt nur ein Teil davon genehmigt wird.
- Russland und die Ukraine haben 5 Stunden lang in Belarus verhandelt, doch Moskau fordert die Anerkennung der 2014 annektierten Krim als russisch.
- Der Chefankläger am Internationalen Strafgerichtshof (ICC) in Den Haag hat Ermittlungen gegen Russland wegen des Kriegs in der Ukraine eingeleitet.
- NATO-Mitlglied Türkei sperrt den Bosporus und die Dardanellen für Kriegsschiffe.

FC Schalke 04 gibt Gazprom den Laufpass
euronewsDer deutsche Fußball-Zweitligist stellt seine Zusammenarbeit mit dem russischen Unternehmen ein. Gazprom war bisher Hauptgeldgeber der Königsblauen.
Netto stellt Verkauf von Waren aus Russland ein
Die Supermarktkette Netto, die vor allem im Norden und Osten Deutschlands vertreten ist, boykottiert russische Waren. Damit folgt sie ihrem dänischen Mutterkonzern, Salling Group. In Deutschland, Dänemark und Polen würden bereits seit Samstag keine Waren mehr aus Russland mehr angeboten. Dies betreffe rund 15 Artikel, darunter Süßwaren, Fertiggerichte und Spirituosen wie Wodka.
Hacker haben am Montag die Internetseiten mehrerer russischer Staatsmedien und Tageszeitungen manipuliert. Auf den Internetseiten der Kreml-freundlichen Tageszeitung "Iswestija", der staatlichen Nachrichtenagenturen Tass, Ria Nowosti, Kommersant und des Magazins Forbes Russia tauchte für einige Minuten eine Botschaft auf, in der ein Ende der russischen Invasion gefordert wurde. Das Banner mit Absender des Hackerkollektiv "Anonymous" lautete: "Wir fordern Sie dringend auf, diesen Wahnsinn zu stoppen, schicken Sie Ihre Söhne und Ehemänner nicht in den sicheren Tod. Putin bringt uns zum Lügen und bringt uns in Gefahr".