Kiew im Kriegszustand: Selenskyj warnt, Polizei nervös

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Von Valerie Gauriat, su mit dpa
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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Bevölkerung der Hauptstadt Kiew vor einem Großangriff am heutigen Samstag gewarnt.

Momentaufnahmen aus der ersten Kriegswoche in der Ukraine. Am Dienstag schien die ukrainische Hauptstadt bei Einbruch der Nacht noch ruhig, menschenleer.

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Aber hinter der ruhigen Kulisse bereitete sich Kiew auf den Angriff vor. Die Sicherheitskräfte waren in höchster Alarmbereitschaft

Valerie Gauriat, Euronews: "Alle Polizeieinheiten in Kiew sind in Kampfalarm. Hier eine Gruppe, die Fahrzeuge kontrolliert." Frage: „Können Sie mir bitte sagen, wonach Sie suchen?“ Ein Polizist aus dem Hintergrund: „Waffen, Werkzeuge!"

Bei abgeschalteter Kamera sagen sie, dass sie mehrere automatische Gewehre im Fahrzeug dieses Mannes gefunden haben. Die Seriennummern der Waffen seien gelöscht, sie seien nicht registriert. Die Männer werden nervös. Es ist das dritte Mal an einem Tag, dass diese Patrouille sowas findet. Und andere hätten noch viel mehr gefunden.

YouTube-Botschaft von Wolodymyr Selenskyj (26.02.2022) "Guten Morgen an alle (meinen Mit-) Ukrainer. Es gibt jetzt viele gefälschte Informationen im Internet - dass ich unsere Armee auffordere, ihre Waffen niederzulegen, und dass eine Evakuierung im Gange ist. Nun, ich bin hier, wir werden die Waffen nicht niederlegen. Wir werden unseren Staat verteidigen, denn unsere Waffe ist unsere Wahrheit. Unsere Wahrheit ist, dass dies unser Land, das Land unserer Kinder ist. Und wir werden das alles verteidigen. Das wollte ich euch sagen. Ehre der Ukraine."

In Kiew werden bei einem russischen Einmarsch Straßenkämpfe erwartet. Präsident Wolodymyr Selenskyj warnte die Bevölkerung vor einem Großangriff am heutigen Samstag.

Valerie Gauriat, su mit dpa

24.02.2022
10:50
In diesem Ticker finden Sie weitere Informationen zu Russlands Krieg in der Ukraine
  • Russland und die Ukraine haben 5 Stunden lang in Belarus verhandelt, doch Moskau fordert die Anerkennung der 2014 annektierten Krim als russisch.
  • Der Chefankläger am Internationalen Strafgerichtshof (ICC) in Den Haag hat Ermittlungen gegen Russland wegen des Kriegs in der Ukraine eingeleitet.
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Die Angriffe auf Kiew und Charkiw dauern an. Und Videos von Gesprächen mit russischen Soldaten gehen viral: "Hier war Frieden, bevor Sie gekommen sind"
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FC Schalke 04 gibt Gazprom den Laufpass

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Viele Reaktionen aus der Sportwelt auf den Krieg in der Ukraine.
28.02.2022
21:18
Der Staatsanwalt am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag Karim Khan hat Ermittlungen gegen Russland wegen des Kriegs in der Ukraine eingeleitet.. Es geht laut Erklärung des Chefanklägers um "Kriegsverbrechen" und "Verbrechen gegen die Menschlichkeit".
28.02.2022
21:15
Chaotische Szenen am Bahnhof von Lemberg oder Lwiv - viele wollen die Stadt im Westen der Ukraine verlassen.
28.02.2022
21:12
Die Türkei verbietet Kriegsschiffen die Durchfahrt durch den Bosporus und die Dardanellen. Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu verwies auf den Vertrag von Montreux von 1936. Dieser schränkt Durchfahrt der Meerengen in Kriegszeiten ein. 
Zur Zeit warten vier russische Kriegsschiffe in der Türkei auf die Weiterfahrt.

Dardanelles Strait · Turkey

Dardanelles Strait · Turkey★★★★★ · Strait
28.02.2022
18:40
Heftige Explosionen in Kiew
Während die Delegationen der Ukraine und Russlands über eine Lösung verhandeln, greifen russsische Truppen an diesem Abend offenbar die ukrainische Hauptstadt an. In Kiew sind Explosionen zu hören und zu sehen. Das berichten Menschen in den sozialen Netzwerken und verschiedene ukrainische Medien.
28.02.2022
16:35

Netto stellt Verkauf von Waren aus Russland ein 

Die Supermarktkette Netto, die vor allem im Norden und Osten Deutschlands vertreten ist, boykottiert russische Waren. Damit folgt sie ihrem dänischen Mutterkonzern, Salling Group. In Deutschland, Dänemark und Polen würden bereits seit Samstag keine Waren mehr aus Russland mehr angeboten. Dies betreffe rund 15 Artikel, darunter Süßwaren, Fertiggerichte und Spirituosen wie Wodka.

28.02.2022
16:26
Hackerangriff auf russische Medien: "Das ist nicht unser Krieg"
Hacker haben am Montag die Internetseiten mehrerer russischer Staatsmedien und Tageszeitungen manipuliert. Auf den Internetseiten der Kreml-freundlichen Tageszeitung "Iswestija", der staatlichen Nachrichtenagenturen Tass, Ria Nowosti, Kommersant und des Magazins Forbes Russia tauchte für einige Minuten eine Botschaft auf, in der ein Ende der russischen Invasion gefordert wurde. Das Banner mit Absender des Hackerkollektiv "Anonymous" lautete: "Wir fordern Sie dringend auf, diesen Wahnsinn zu stoppen, schicken Sie Ihre Söhne und Ehemänner nicht in den sicheren Tod. Putin bringt uns zum Lügen und bringt uns in Gefahr".

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