Er sei froh, sich austauschen zu können, sagt Scholz.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat zu Beginn seines ersten ausführlichen Gesprächs mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau auf die schwierige Situation für Frieden und Sicherheit in Europa hingewiesen. Er sei vor diesem Hintergrund froh, dass er sich mit Putin austauschen könne, sagte Scholz.
Zuvor war Scholz in der Ukraine gewesen.
Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba erklärte zur Situation mit Russland: "Wir arbeiten Tag und Nacht auf diplomatischer Ebene in der Ukraine, damit wir diese schwierige Zeit mit Würde hinter uns bringen können und unsere nationalen Interessen vertreten. Es ist uns gelungen, eine weitere Eskalation abzuwenden. Und die Diplomatie arbeitet weiter."
Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hat Russland unterdessen einen neuen Dialog angeboten. Der polnische Außenminister Zbigniew Rau, der derzeit den OSZE-Vorsitz hat, sprach diesbezüglich mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow. Lawrow nannte den Vorschlag interessant.
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FC Schalke 04 gibt Gazprom den Laufpass
euronewsDer deutsche Fußball-Zweitligist stellt seine Zusammenarbeit mit dem russischen Unternehmen ein. Gazprom war bisher Hauptgeldgeber der Königsblauen.
Netto stellt Verkauf von Waren aus Russland ein
Die Supermarktkette Netto, die vor allem im Norden und Osten Deutschlands vertreten ist, boykottiert russische Waren. Damit folgt sie ihrem dänischen Mutterkonzern, Salling Group. In Deutschland, Dänemark und Polen würden bereits seit Samstag keine Waren mehr aus Russland mehr angeboten. Dies betreffe rund 15 Artikel, darunter Süßwaren, Fertiggerichte und Spirituosen wie Wodka.
Hacker haben am Montag die Internetseiten mehrerer russischer Staatsmedien und Tageszeitungen manipuliert. Auf den Internetseiten der Kreml-freundlichen Tageszeitung "Iswestija", der staatlichen Nachrichtenagenturen Tass, Ria Nowosti, Kommersant und des Magazins Forbes Russia tauchte für einige Minuten eine Botschaft auf, in der ein Ende der russischen Invasion gefordert wurde. Das Banner mit Absender des Hackerkollektiv "Anonymous" lautete: "Wir fordern Sie dringend auf, diesen Wahnsinn zu stoppen, schicken Sie Ihre Söhne und Ehemänner nicht in den sicheren Tod. Putin bringt uns zum Lügen und bringt uns in Gefahr".