Es herrscht eine angespannte Atmosphäre am zentralen Alexander-Puschkin-Platz in der russischen Hauptstadt.
Eine Vielzahl von Sicherheitskräften war an diesem Donnerstagabend am Alexander-Puschkin-Platz in Moskau im Einsatz. Dort wurde mit Protesten gegen die Angriffe der Truppen Russlands in der Ukraine gerechnet.
Am Abend wurden in Moskau, aber auch in St. Petersburg mehrere Personen festgenommen - wie auf Videos zu sehen war und wie die Nachrichtenagentur AFP bestätigte.
Kreml-Kritiker Alexej Nawalny befindet sich weiterhin in Russland in Haft - und es gab zuletzt kaum Demonstrationen gegen die Regierenden in Moskau.
Die Bewohnerinnen und Bewohner der russischen Hauptstadt konnten am Puschkin-Platz weiterhin die Metro-Station am Puschkin-Platz benutzen.
Der Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskij hatte die Menschen in Russland am Donnerstagmorgen indirekt dazu aufgefordert, gegen die Angriffe auf sein Land zu protestieren. Am frühen Morgen hatte es zunächst russische Luftschläge gegeben und gegen 8 Uhr morgens waren russische Bodentruppen in die Ukraine einmarschiert.
Auf den Sanktionslisten der USA und von Großbritannien stehen mehrere enge Freunde von Präsident Wladimir Putin.
Der Staatschef hatte in seiner Rede am Montag erklärt, dass die Ukraine eigentlich von Lenin gegründet worden sei und somit zur Sowjetunion und auch zu Russland gehöre. Seit Monaten hatte der Kreml vom Westen und von der NATO Sicherheitsgarantien gefordert - wie die Versicherung, dass die Ukraine kein Mitglied der NATO werde.
- Russland und die Ukraine haben 5 Stunden lang in Belarus verhandelt, doch Moskau fordert die Anerkennung der 2014 annektierten Krim als russisch.
- Der Chefankläger am Internationalen Strafgerichtshof (ICC) in Den Haag hat Ermittlungen gegen Russland wegen des Kriegs in der Ukraine eingeleitet.
- NATO-Mitlglied Türkei sperrt den Bosporus und die Dardanellen für Kriegsschiffe.

FC Schalke 04 gibt Gazprom den Laufpass
euronewsDer deutsche Fußball-Zweitligist stellt seine Zusammenarbeit mit dem russischen Unternehmen ein. Gazprom war bisher Hauptgeldgeber der Königsblauen.
Netto stellt Verkauf von Waren aus Russland ein
Die Supermarktkette Netto, die vor allem im Norden und Osten Deutschlands vertreten ist, boykottiert russische Waren. Damit folgt sie ihrem dänischen Mutterkonzern, Salling Group. In Deutschland, Dänemark und Polen würden bereits seit Samstag keine Waren mehr aus Russland mehr angeboten. Dies betreffe rund 15 Artikel, darunter Süßwaren, Fertiggerichte und Spirituosen wie Wodka.
Hacker haben am Montag die Internetseiten mehrerer russischer Staatsmedien und Tageszeitungen manipuliert. Auf den Internetseiten der Kreml-freundlichen Tageszeitung "Iswestija", der staatlichen Nachrichtenagenturen Tass, Ria Nowosti, Kommersant und des Magazins Forbes Russia tauchte für einige Minuten eine Botschaft auf, in der ein Ende der russischen Invasion gefordert wurde. Das Banner mit Absender des Hackerkollektiv "Anonymous" lautete: "Wir fordern Sie dringend auf, diesen Wahnsinn zu stoppen, schicken Sie Ihre Söhne und Ehemänner nicht in den sicheren Tod. Putin bringt uns zum Lügen und bringt uns in Gefahr".