Wie weit geht Putin? Russische Truppen rücken vor

Wie weit geht Putin? Russische Truppen rücken vor
Copyright Screengrab
Copyright Screengrab
Von Euronews mit dpa, afp, ap
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Laut Nato gibt es Beweise, dass Putins Truppen die Grenze zur Ukraine überquert haben. Die Separatisten sagen, die Soldaten seien längst in den besetzten Gebieten angekommen.

WERBUNG

Russische Militärfahrzeuge rollen Richtung Ostukraine. Laut Nato gibt es Beweise, dass sie die Grenze bereits überquert haben. Die Separatisten sagen, Putins Truppen seien längst in den besetzten Gebieten angekommen.

Ostukraine: Proteste und Freude

Nachdem Russlands Präsident am Dienstag klarstellte, dass die Anerkennung die gesamte Fläche von Donezk und Luhansk umfasst, wächst bei vielen Menschen in der Ukraine die Sorge.

Nahe der Frontlinie herrscht Verwirrung, was alles zu den neuen souveränen Gebieten gehört – etwa in der Hafenstadt Mariupol. Dort gab es Proteste gegen Russland, andere freuen sich über die Anerkennung.

Diese Frau aus Donezk sagt: "Ich denke, der gegenseitige Beschuss von ukrainischer Armee und Separatisten wird wieder aufhören. Natürlich wird sich die Wirtschaft nicht so schnell erholen. Aber wir hoffen darauf. Wir sind 2014 und 2015 nicht von hier weggegangen, und wir werden auch jetzt nicht weggehen."

Gefechte an der Front: Ein Toter, sechs Verletzte

Nach Angaben der Ukraine wurden bei jüngsten Gefechten in dem Konfliktgebiet ein Soldat getötet und sechs weitere verletzt. In 24 Stunden habe es knapp 100 Beschüsse durch pro-russische Rebellen gegeben.

Diese behaupten wiederum, die ukrainische Armee habe zuerst angegriffen. In der Hauptstadt Kiew haben viele ein mulmiges Gefühl. "Natürlich haben wir Angst. Und das ist ok, alle haben Angst", sagt eine Frau. "Aber wir haben beschlossen, zu bleiben und unsere Heimat zu verteidigen."

"Natürlich haben wir Angst, doch wir werden bleiben und die Ukraine verteidigen."
Bewohnerin von Kiew

Auch einige in Kiew lebende Russinnen und Russen sind nervös. Moskau hat angekündigt, wegen der explosiven Lage sein Botschaftspersonal aus dem Nachbarland abzuziehen.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Ukraine zu Sanktionen gegen Russland: "Hit more. Hit hard. Hit now"

Putin beschuldigt Kiew: "Minsker Vereinbarungen getötet"

Schwarzmeer-Sicherheitskonferenz: "Russland versteht nur Sprache der Gewalt"