Fünf Flüchtlinge auf dem Weg nach Spanien gestorben

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Fünf Flüchtlinge sind bei der Überfahrt von Marokko nach Spanien im Meer gestorben. Die spanische Küstenwache konnte nach Angaben spanischer Medien, 107 Personen retten und nach Motril überführen.

Fünf Flüchtlinge sind bei der Überfahrt von Marokko nach Spanien im Meer gestorben. Die spanische Küstenwache konnte nach Angaben spanischer Medien, 107 Personen retten und nach Motril überführen.

Die Flüchtlinge werden zunächst in die sogenannten "Zentren zur Vorläufigen Aufnahme von Ausländern" (CATE) gebracht.

Da sich die Flüchtlings- und Migrationsrouten Richtung Europa sich in den vergangenen Monaten immer mehr nach Spanien verlagert haben, muss das Land immer schneller neue Aufnahmezentren errichten.

Das spanische Militär hat erst Ende August, mit mehreren großen Zelten im Hafen der andalusischen Mittelmeerstadt Motril, etwa 50 Kilometer südlich von Granada, ein neues Lager errichtet.

Der Europarat hat Spanien nun aufgefordert, auch in seinen Nordafrika-Exklaven die Rechte von Asylbewerbern zu achten.

Jeder Mensch, der in Spanien ankomme,  auch wenn er über Grenzzäune klettere, solle vor Zurückweisung geschützt werden und eine echte Chance auf ein faires Asylverfahren bekommen, heißt es in einem veröffentlichten Bericht.

Der Europarat mit Sitz in Straßburg hat zur Aufgabe, über die Menschenrechte in seinen 47 Mitgliedstaaten zu wachen. Solche Vorgaben des Europarates sind rechtlich nicht bindend.

Der Bericht prangert an, dass viele Migranten aus den Exklaven Ceuta und Melilla nach Marokko zurückgeschickt würden.

In den vergangenen Monaten hatten sich wiederholt Gruppen von Migranten gewaltsam Zugang nach Ceuta verschafft.Spanien hat in Nordafrika zwei von Marokko beanspruchte Exklaven: Ceuta an der Meerenge von Gibraltar und das 250 Kilometer weiter östlich gelegene Melilla.

Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) hat Spanien dieses Jahr Italien als Hauptziel der illegalen Migranten abgelöst.