Erste Airlines stoppen Flüge in die Ukraine

Die Ukraine will ihren Luftraum offen halten und internationale Reisende schützen. Die niederländische Fluggesellschaft KLM hat ihre Flüge bereits eingestellt.
Luftfahrtversicher erhöhen Risikoprämien
Branchenanalysten gehen davon aus, dass weitere Fluggesellschaften wegen massiv steigender Versicherungsprämien auch bald ihre Flüge einstellen werden. Die ukrainische Billigfluggesellschaft SkyUp teilte am Sonntag mit, dass ihr Flug von Portugal nach Kiew in der Republik Moldau landen musste, weil die irische Leasinggesellschaft die Erlaubnis für die Einreise in die Ukraine widerrufen hatte. Europäischen Leasinggesellschaften würden die ukrainischen Fluggesellschaften auffordern, ihre Flugzeuge innerhalb von 48 Stunden in den EU-Luftraum zurückzubringen.
OSZE Beobachter verlassen den Donbas
Das russische Außenministerium kritisierte den Abzug amerikanischer und britischer OSZE Beobachter aus dem umkämpften Donbass im Osten der Ukraine. Die OSZE würde so in dem Konflikt instrumentalisiert.
Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz wird an diesem Montag in der Ukraine und Dienstag in Moskau zu Gesprächen erwartet.
US-Elitetruppen landen in Polen
Weitere US-Truppen sind in Polen eingetroffen, dort wurde ein provisorischer Militärstützpunkt für die Soldaten einer Elitedivision errichtet. Aus Litauen trafen Stinger-Luftabwehrraketen als Militärhilfe in der Ukraine ein. Nach US-Angaben hat Russland seine Feuerkraft so weit aufgestockt, dass es kurzfristig einmarschieren könnte.
- Russland und die Ukraine haben 5 Stunden lang in Belarus verhandelt, doch Moskau fordert die Anerkennung der 2014 annektierten Krim als russisch.
- Der Chefankläger am Internationalen Strafgerichtshof (ICC) in Den Haag hat Ermittlungen gegen Russland wegen des Kriegs in der Ukraine eingeleitet.
- NATO-Mitlglied Türkei sperrt den Bosporus und die Dardanellen für Kriegsschiffe.

FC Schalke 04 gibt Gazprom den Laufpass
euronewsDer deutsche Fußball-Zweitligist stellt seine Zusammenarbeit mit dem russischen Unternehmen ein. Gazprom war bisher Hauptgeldgeber der Königsblauen.
Netto stellt Verkauf von Waren aus Russland ein
Die Supermarktkette Netto, die vor allem im Norden und Osten Deutschlands vertreten ist, boykottiert russische Waren. Damit folgt sie ihrem dänischen Mutterkonzern, Salling Group. In Deutschland, Dänemark und Polen würden bereits seit Samstag keine Waren mehr aus Russland mehr angeboten. Dies betreffe rund 15 Artikel, darunter Süßwaren, Fertiggerichte und Spirituosen wie Wodka.
Hacker haben am Montag die Internetseiten mehrerer russischer Staatsmedien und Tageszeitungen manipuliert. Auf den Internetseiten der Kreml-freundlichen Tageszeitung "Iswestija", der staatlichen Nachrichtenagenturen Tass, Ria Nowosti, Kommersant und des Magazins Forbes Russia tauchte für einige Minuten eine Botschaft auf, in der ein Ende der russischen Invasion gefordert wurde. Das Banner mit Absender des Hackerkollektiv "Anonymous" lautete: "Wir fordern Sie dringend auf, diesen Wahnsinn zu stoppen, schicken Sie Ihre Söhne und Ehemänner nicht in den sicheren Tod. Putin bringt uns zum Lügen und bringt uns in Gefahr".