Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von 137 Toten seit Beginn der russischen Invasion. Russland habe zudem Saboteure in die Ukraine eingeschleust. Aber schlimmer noch: "Wir sind bei der Verteidigung unseres Landes völlig allein.""
Kiew steht seit dem frühen Freitagmorgen unter heftigem Beschuss. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba twitterte, es gebe "schreckliche" russische Raketenangriffe. Auch aus anderen Orten wie der Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine wurden Kämpfe und Angriffe gemeldet.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von 137 Toten seit Beginn der russischen Invasion. Russland habe zudem Saboteure in die Ukraine eingeschleust.
Aber schlimmer noch: "Wir sind bei der Verteidigung unseres Landes völlig allein. Wer ist bereit, mit uns zu kämpfen? Ich sehe niemanden. Wer ist bereit, der Ukraine eine Garantie für den Beitritt zur NATO zu geben? Alle haben Angst."
Die Ukraine hat bestätigt, dass Russland die Kontrolle über die Sperrzone von Tschernobyl übernommen hat. Berichten zufolge hält die russische Armee das Personal als Geiseln fest.
Diese ungesetzliche und gefährliche Geiselnahme des für die Instandhaltung und den Schutz der Atommüllanlage erforderlich Personals sei äußerst alarmierend und besorgniserregend, so die Sprecherin des Weißen Hauses Jen Psaki. Man verurteile dies und fordere ihre Freilassung.
Niemand kann sagen, was Putins endgültige Absichten sind - wie weit er gehen will. Und ob er sich noch irgendwie stoppen lässt.
Was jetzt geschehe, seien erzwungene Maßnahmen. Es sei keine andere Vorgehensweise möglich gewesen, lautet seine Rechtfertigung.
Einigen Berichten zufolge stößt die russische Armee auf mehr Widerstand als erwartet. Die ukrainische Regierung hat alle Männer zwischen 18 und 60 Jahren aufgefordert, im Land zu bleiben und die Ukraine zu verteidigen.
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FC Schalke 04 gibt Gazprom den Laufpass
euronewsDer deutsche Fußball-Zweitligist stellt seine Zusammenarbeit mit dem russischen Unternehmen ein. Gazprom war bisher Hauptgeldgeber der Königsblauen.
Netto stellt Verkauf von Waren aus Russland ein
Die Supermarktkette Netto, die vor allem im Norden und Osten Deutschlands vertreten ist, boykottiert russische Waren. Damit folgt sie ihrem dänischen Mutterkonzern, Salling Group. In Deutschland, Dänemark und Polen würden bereits seit Samstag keine Waren mehr aus Russland mehr angeboten. Dies betreffe rund 15 Artikel, darunter Süßwaren, Fertiggerichte und Spirituosen wie Wodka.
Hacker haben am Montag die Internetseiten mehrerer russischer Staatsmedien und Tageszeitungen manipuliert. Auf den Internetseiten der Kreml-freundlichen Tageszeitung "Iswestija", der staatlichen Nachrichtenagenturen Tass, Ria Nowosti, Kommersant und des Magazins Forbes Russia tauchte für einige Minuten eine Botschaft auf, in der ein Ende der russischen Invasion gefordert wurde. Das Banner mit Absender des Hackerkollektiv "Anonymous" lautete: "Wir fordern Sie dringend auf, diesen Wahnsinn zu stoppen, schicken Sie Ihre Söhne und Ehemänner nicht in den sicheren Tod. Putin bringt uns zum Lügen und bringt uns in Gefahr".