Krieg in der Ukraine: Russland gesteht Opfer unter Soldaten ein

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Von Euronews mit AP, AFP
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Der Präsident der Ukraine Selenskyj zeigte sich in Bezug auf die Gespräche mit Russland skeptisch, sagte aber, er wolle nichts unversucht lassen, was zu Frieden führen könne.

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Vor den Gesprächen zwischen Russland und der Ukraine bei Tschernobyl an der belarussischen Grenze zeigte sich Präsident Wolodymyr Selenskyj skeptisch. Die russische Delegation ist schon vor Ort in Belarus eingetroffen. Eigentlich wollte Wolodymyr Selenskyj Gesprächen dort nicht zustimmen, weil sich russische Truppen in Belarus auf die Angriffe auf sein Land vorbereitet hatten. Doch nach einem Telefongespräch mit Alexander Lukaschenko willigte er doch ein.

Der ukrainische Präsident sagte, er glaube nicht wirklich an den Erfolg dieses Treffens, aber er wolle für die Bürger nichts unversucht lassen, um den Krieg zu beenden, wenn es eine kleine Chance dafür gebe.

An diesem Sonntag dauerten die russischen Angriffe auf die Ukraine von drei Seiten an. Besonders umkämpft war die Charkiw. Der Gouverneur der zweitgrößten Stadt des Landes erklärte, die ukrainische Armee habe die vorrückenden russischen Truppen zurückgeschlagen.

Auch in der Hauptstadt Kiew konnte sich die ukrainische Armee behaupten. Dabei stieg schwarzer Rauch von einem brennenden Öllager im Vorort Vasilkiv auf.

Das russische Verteidigungsministerium gestand zum ersten Mal ein, dass es Opfer unter den russischen Truppen gegeben habe - Angaben zur Zahl der Toten und Verletzten zu machen. 

Das ukrainische Innenministerium richtete eine Webseite ein, auf der russische Familien nach vermissten Soldaten suchen können. Im Internet gibt es seit Beginn der russischen Invasion Videos von festgenommenen russischen Soldaten. Einige wurden offenbar sogar von Zivilisten gestellt.

Selbstverteidigungseinheiten versuchten die viertgrößte Stadt der Ukraine Dnipro mit Sandsäcken weiter abzusicher.

Wladimir Putin ließ die nuklearen Abschreckungskräfte Russlands in Alarmbereitschaft versetzen wegen - wie er es nannte "aggressiven Äußerungen" der NATO-Länder. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sprach dann von "gefährlicher Rhetorik".

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