"Neuer Akt der Aggression": Scharfe Kritik an Russland

Abgeordnete in der russischen Duma
Abgeordnete in der russischen Duma Copyright AFP
Von Euronews mit dpa
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Nach Entscheidung des russischen Parlaments: Ukrainischer Präsident Selenskyj kritisierte mit deutlichen Worten die Entscheidung Moskaus. Er warf Russland Aggression vor.

Nach der Ratifizierung der Anerkennung der selbst ernannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine als unabhängige Staaten hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach einem Treffen mit seinem estnischen Amtskollegen mit deutlichen Worten die Entscheidung kritisiert. Er warf Moskau Aggression vor:

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"Dies ist ein neuer Akt der Aggression gegen die Ukraine, der eine umgehende Reaktion der internationalen Gemeinschaft und unserer internationalen Partner erfordert. Unserer Meinung nach schafft die Russische Föderation mit dieser Entscheidung eine Rechtsgrundlage für weitere bewaffnete Aggressionen gegen den ukrainischen Staat."

Moskau: "Bereit für Diplomatie"

Selenskyj machte auch deutlich, dass er einen Antrag auf einen Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit Russland prüfe. Der ukrainische Präsident sieht trotz der Anerkennung der "Volksrepubliken" jedoch keine erhöhte Kriegsgefahr: "Wir glauben daran, dass es keinen großen Krieg gegen die Ukraine geben wird."

24.02.2022
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Dardanelles Strait · Turkey

Dardanelles Strait · Turkey★★★★★ · Strait
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Heftige Explosionen in Kiew
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Die Supermarktkette Netto, die vor allem im Norden und Osten Deutschlands vertreten ist, boykottiert russische Waren. Damit folgt sie ihrem dänischen Mutterkonzern, Salling Group. In Deutschland, Dänemark und Polen würden bereits seit Samstag keine Waren mehr aus Russland mehr angeboten. Dies betreffe rund 15 Artikel, darunter Süßwaren, Fertiggerichte und Spirituosen wie Wodka.

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Aus dem russischen Außenministerium hieß es, dass man “selbst in den schwierigsten Zeiten” bereit sei für einen Verhandlungsprozess. Man sei immer für die Diplomatie, sagte Sprecherin Maria Sacharowa.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Vorabend die Unabhängigkeit der Separatistenregionen Donezk und Luhansk in der Ostukraine anerkannt. Der Kremlchef ordnete auch eine Entsendung russischer Soldaten in die Ostukraine an.

Er plant damit bereits zum zweiten Mal nach 2014 einen Einmarsch in die Ukraine. Russland hat nach westlichen Angaben etwa 150 000 Soldaten an der Grenze zur Ukraine zusammengezogen.

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